Ausstellung im Kunsthaus Zürich
vom 17. Januar bis 22. März 2020
Seine Eltern sind Isländer, er wird 1967 in Kopenhagen geboren. Ab 1989 studiert er an der Königlich Dänischen Kunstakademie. Dann eröffnet er sein Studio in Berlin. Heute arbeiten dort mehr als 40 Künstler, Wissenschaftler, Handwerker, Techniker und Architekten an seinen Projekten.
Der ökologisch engagierte Künstler will mit seinen Werken für eine friedliche Koexistenz in der Welt werben. 2019 wurde er von der UN zum Botschafter für Klimaschutz und nachhaltige Energie ernannt.
Eliasson machte schon als junger Künstler international auf sich aufmerksam. 1998 startete er das Projekt «Green River», bei dem er weltweit Flüsse mit einem grellgrünen Farbstoff färbte. Spektakulär war sein «Weather Project» in der Londoner Tate Gallery of Modern Art (2003). Hier zeigte er die Illusion einer grossen Sonne, die über Nebelwolken steht. 2008 schuf er vier grosse künstliche Wasserfälle in Manhattan, bei denen Wochen lang Milliarden von Liter Wasser flossen.
2006 erhielt Eliasson den Kulturpreis des dänischen Kronprinzenpaares, im Jahr darauf den Joan-Miró-Preis. Seit 2009 ist er auch als Professor an der Universität der Künste in Berlin tätig.
Die Ausstellung im Kunsthaus Zürich lädt dazu ein, über den menschengemachten Klimawandel nachzudenken. Ob das mit den gezeigten Objekten gelingt, ist eine andere Frage. Unbestritten ist hingegen, dass die Ausstellung das Auge erfreut. Die raffinierten Lichtspiele faszinieren. Und da der dänische Künstler einige seiner Installationen so angelegt hat, dass die BesucherInnen durch ihre Bewegungen im Raum das Geschehen beeinflussen können, wird man zum Bestandteil seiner Werke.