Er wird 1944 in Thun geboren und wächst dort auch auf. Sein Berufsleben als Hochbauzeichner beginnt er in Bern. Im dortigen Abendtechnikum bildet er sich dann zum Architekten weiter und macht sich 1969 selbständig.
Kunst spielt immer eine Rolle in seinem Leben, auch wenn er diese nur als Hobby versteht – bis heute. In den frühen 1970ern besucht er in Bern die Kunstgewerbeschule und belegt auch Kurse für Aktzeichnen.
Ruedi Theiler (*1944) in seinem Atelier
in Faoug VD am Murtensee.
Bis Ende 2009 ist er als selbständiger Architekt in Bern und Murten tätig. Nach dem Übertritt ins Rentenalter erwacht seine alte Liebe zur Malerei. Und er hat eine exklusive Idee: Er malt jetzt Kühe. Kuh-Art nennt er seine Kunst. Dass Kühe seine Sujets sind, ist kein Zufall, denn sein Sohn führt einen Biobauernhof mit Rindern.
Für Ruedi Theiler sind Kühe mehr als Nutztiere. In seinen Zeichnungen und Malereien zeigt er ihre Seele. Besonders die magischen Kuh-Augen haben es ihm angetan.
Ruedi Theilers Kuh-Abenteuer beginnt 2011. In den ersten Jahren kommen seine Arbeiten noch naturalistisch daher, mit der Zeit werden sie immer abstrakter. Seine Werke wirken auf den ersten Blick wie Scherenschnitte oder Holzdrucke – aber das sind sie nicht. Es sind alles Aquarelle.
Titelbild (Ausschnitt)
Ruedi Theiler (1944).
Das magische Kuh-Auge.
Ausstellung vom 22.4. bis 13.5.23
Galerie Cathédrale, Fribourg.
Ruedi Theiler (1944). Frühling.