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Neues Museum Berlin
Eigentlich ein Erweiterungsbau des «Alten Museums» auf der Museumsinsel, eröffnet 1855. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, war es lange geschlossen. Der Wiederaufbau dauerte bis 2009.
Heute beherbergt es das Ägyptische Museum mit ihrem Highlight, der Büste der Nofretete.
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Nofretete.
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Nofretete – das Meisterwerk
Die Büste ist 3300 Jahre alt und wurde erst 1912 in Tell el Amarna entdeckt und ausgegraben. Heute ist sie im ägyptischen Museum von Berlin zu sehen.
Zusammen mit der Totenmaske des Tut-ench-Amun (Museum Kairo) gilt die Nofretete-Büste als wertvollster Kunstschatz des Alten Ägypten. Im Museum Berlin darf sie nicht fotografiert werden. (Bildquelle: WikiCommons / Philip Pikart)
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Echnaton.
Tut-ench-Amun. |
(Im Neuen Museum Berlin nicht zu sehen –
Echnaton, Gemahl von Nofretete, Pharao Amenophis IV. Der König (1351-1334 v.Chr.), der die alten ägyptischen Götter abschaffte und dem Volk befahl, nur noch einen Gott zu verehren: Aton, die Sonne. Deshalb liess er sich dann auch Ech-en-Aton nennen. Kurz Echnaton.
Zudem liess er eine neue Hauptstadt aus dem Boden stampfen: in Tell-el-Amarna. Doch das Volk und die Priester rebellierten...
Sohn Tut-ench-Amun Als Echnaton nach 20-jähriger Herrschaft starb, wurde alles wieder umgekrempelt. Sein Sohn Tut-ench-Amun kehrte zu den alten Göttern zurück und liess wieder Amun verehren.
Die von seinem Vater gegründete neue Hauptstadt in Tell-el-Amarna zerfiel langsam. Heute ist dort nur noch Wüste zu sehen. Und die Totenmaske des Tut-ench-Amun im Museum von Kairo (Foto Kleisli, 1964).
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Nofretete – unvollendet
Das Ägyptische Museum Berlin zeigt diesen unvollendeten Kopf der Nofretete. Noch heute sind die Korrekturangaben des Bildhauers zu erkennen. Das Werk ist ca. 1340 v.Chr. entstanden.
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Echnaton – unvollendet
Erst roh behauen ist diese unfertige Opferplatte mit dem Kopf Echnatons. Sie wurde in Amarna gefunden. ca. 1340 v.Chr. Neues Museum Berlin. |
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Fotos Neues/Ägyptisches Museum Berlin
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Man weiss es nicht. Aber man kann darüber trefflich streiten. Dass ihr ein Auge fehlte, merkte man schon bei der Ausgrabung. Ludwig Borchardt liess 1912 intensiv den umliegenden Schutt absuchen, man fand aber lediglich ein paar Bruchstücke der Ohren. Borchardt schloss daraus, dass das Auge «nie vorhanden war». Zum Beweis führte er später an, dass in der leeren Augenhöhle keine Spuren von Bindemittel nachweisbar gewesen seien.
So ging man lange von der Theorie aus, das Auge sei nie eingesetzt worden, und die Büste hätte lediglich als Modell für den Arbeitsprozess gedient.
Im Laufe der Zeit kamen aber auch andere Stimmen auf. Eine besagt, dass frühere Aufnahmen in der leeren Augenhöhle sichtbare Spuren des gleichen Farbkörpers wie im rechten zeigten.
Einer anderen Theorie zufolge war deshalb das Auge vorhanden, später jedoch herausgefallen. Auch Zahi Hawass (der Direktor des ägyptischen Museums Kairo) geht davon aus, dass die Büste mit beiden Augen gefertigt und das linke später zerstört wurde.
Was stimmt? Niemand weiss es genau. Der schwer wiegende Fall wurde sogar in einem Roman von Philipp Vandenberg thematisiert. Danach hat der Schöpfer der Büste, Thutmosis, das Werk aus verschmähter Liebe bewusst nicht vollendet, um die Königin zu strafen...
Das «Neue Museum» in Berlin wurde um 1855
in Betrieb genommen und ist
eigentlich ein
Erweiterungsbau des «Alten Museums».