Die grösste Kunstsammlung der Schweiz. Und die international renommierteste. Was für ein Schlemmen in Kunst aus sechs Jahrhunderten! Und so schön kompakt präsentiert: In der 1. Etage des Haupthauses Mittelalter und Renaissance, im 2. Stock eine einmalige Sammlung von klassischer Moderne. Einfach nur grossartig!
Es war ein gewisser Basilius Amerbach, der um 1660 herum seine Kunstsammlung an die Stadt Basel verkaufte. Damit wurde der Grundstein für das Basler Kunstmuseum gelegt. Die Amerbach-Kollektion – eine der ältesten Sammlungen Europas – konnte dem Publikum bereits 1671 zugänglich gemacht werden, und zwar im Haus «zur Mücke» in der Nähe des Münsterplatzes.
Ins heutige Gebäude am Sankt-Alban-Graben zog das Basler Kunstmuseum erst 1936. Die permanente Sammlung zeigt Werke vom 15. bis 20. Jahrhundert. Alle sieht man leider nie gleichzeitig, vieles wartet in den Katakomben noch darauf, irgendwann mal gehängt zu werden. Was und wann, weiss nur die Museumsdirektion. Für den Besucher heisst das: Immer wieder mal vorbei schauen – ständig gibt es Neues zu entdecken!
Hauptbau, St. Albangraben 16,
erbaut 1936.
Neubau von 2016, direkt neben
dem Haupthaus. Architekten sind
die einheimischen Christ & Gantenbein.
Gebäude für Gegenwartskunst am
St. Alban-Rheinweg 60.
Titelbild (Ausschnitt)
Jan Brueghel d.Ä. (1568-1625).
Predigt Johannes des Täufers, 1598.
Kunstmuseum Basel.
Holbein d.J., Erasmus von Rotterdam, 1523.
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15./16. Jahrhundert Basel verfügt über die weltweit grösste Sammlung von Werken der Holbein-Familie. Vater Hans Holbein der Ältere (1465-1524), Sohn Hans der Jüngere (1497-1543), der Berühmteste. Ambrosius ist sein älterer Bruder, dann noch Sigmund, ein Onkel von Hans dem Jüngeren. Der Berühmteste ist Hans d.J., der war Hofmaler beim englischen König Henry VIII.
>mehr über Hans Holbein d.J. (1497-1543).
Auch von der Brueghel-Familie bietet das Kunstmuseum Basel einiges. Titelbild oben von Pieter d.Ä.; links «Triumph des Todes», 1608, von Pieter Brueghel d.J. (1564-1638). |
>Fotogalerie 15./16. Jahrhundert | |
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17. / 18. Jahrhundert Gut vertreten sind die niederländischen und flämischen Künstler, daneben sieht man aber auch deutsche und französische Werke aus dieser Epoche. |
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>Fotogalerie 17./18. Jahrhundert | |
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19. Jahrhundert Grosse Schweizer wie Füssli, Böcklin, Anker, Hodler.
Bild: Vincent van Gogh (1853-1890). |
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>Fotogalerie 19. Jahrhundert | |
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20. Jahrhundert Bei den Modernen läuft das Museum zur Spitzenform auf. Kein Wunder, hat Basel eine Reputation, die weit über die Grenzen hinaus geht. Alle Grössen des 20. Jahrhunderts sind vertreten, eine wahre Fundgrube!
Bild: Pablo Picasso (1881-1973). |
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>Fotogalerie 20. Jahrhundert | |
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Sonderausstellungen |
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Made in Japan
Farbholzschnitte aus der Sammlung Dr. Carl Mettler, der seit den 1920er-Jahren Werke von bekannten Künstlern wie Kunisada, Hokusai und Hiroshige zusammentrug, aber auch von weniger bekannten Namen. Ausstellung vom 16.3. bis 21.7.2024. |
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Geniale Frauen
Die Ausstellung weicht die weit verbreitete Vorstellung auf, Künstlerinnen seien über Jahrhunderte von ihren männlichen Kollegen unterdrückt worden und hätten keinen Zugang zu Akademien gefunden. Ausstellung vom 2.3. bis 30.6.2024. |
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Zerrissene Moderne – entartete Kunst
Die Ausstellung geht detailliert der Frage nach, wie das Kunstmuseum Basel um 1939 Werke «entarterter Kunst» erworben hat. Sie zeigt auch Gemälde und Skulpturen, die in dieser Zeit von anderen Museen gekauft wurden. Ausstellung vom 22.10.22 bis 19.2.2023. |
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Born in Ukraine – ukrainische Künstler
Im Oktober 2022 wurde die Nationalgalerie in Kiew durch russische Bombenangriffe beschädigt. Um die Kunstwerke in Sicherheit zu bringen, verfrachtete man rund fünfzig Gemälde ins Kunstmuseum Basel. Die Ausstellung vom 6.12.22 bis 30.4.2023.
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Picasso / El Greco
Die Ausstellung versucht, zwischen den beiden Superstars eine Verbindung herzustellen. Picasso war ein Fan von El Greco – und zweifellos hat er bei ihm Ideen und Anregungen für sein künstlerisches Werk geholt. Dieser Frage geht die Ausstellung nach. Vom 11.6. bis 25.9.2022.
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Camille Pissarro
Die Ausstellung läuft unter dem Titel «Camille Pissarro, das Atelier der Moderne». Sie zeigt nicht nur Werke des Künstlers, sondern auch, welch grosse Bedeutung Pissarro für Cézanne und Gauguin hatte. Vom 4.9.21 bis 23.1.2022. |
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Kara Walker
Ausstellung «A Black Hole is Everything a Star Longs to Be» vom 5.6.-26.9.21. Die Ausstellung zeigt rund 600 Zeichnungen, die von der Künstlerin während 28 Jahren unter Verschluss gehalten wurden. Ihre Werke provozieren. Sie weisen darauf hin, dass die rassistisch bedingte Unterdrückung der Schwarzen auch heute noch anhält.
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Sophie Taeuber-Arp
Ausstellung «Gelebte Abstraktion». Das Kunstmuseum Basel widmet der Schweizer Künstlerin eine grosse Retrospektive und zeigt ihr umfassendes Werk von 1914 bis 1942. In Kooperation mit dem MoMA New York und der Modern Tate Gallery London. Vom 20.3. bis 20.6.2021. |
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Highlights der klassischen Moderne
aus der Sammlung, ergänzt durch Werke Von Herbst 2019 bis Mai 2020. |
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William Kentridge – A Poem That Is Not Our Own
Ausstellung vom 8.6. - 13.10.2019.
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Kosmos Kubismus – von Picasso bis Léger
Ausstellung vom 30.3. - 4.8.2019 in Die Entwicklung des Kubismus von 1907 bis 1914 von Cézanne über Braque und Picasso bis |
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Otto Freundlich (1878-1943)
Ausstellung vom 10. Juni bis 10. September 2017. Der deutsche Maler und Bildhauer war einer der ersten Abstrakten.
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Paul Cézanne (1839-1906)
Ausstellung vom 10. Juni bis 24. September 2017. Cézanne gilt als Mitbegründer der Moderne. Die Ausstellung zeigt auf, dass er auch ein begabter Zeichner war. Die Werke stammen aus dem Kupferstichkabinett des Kunstmuseums Basel.
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