Ausstellung Galerie Kunst-Zürich-Süd, Adliswil.

Ruhe und Bewegung. 6. - 29. März 2025.

 

 

Von stiller Ruhe
und bewegten Menschen


Das Thema der März-Ausstellung 2025 in der Galerie
Kunst-Zürich-Süd in Adliswil öffnet ein weites Spielfeld. Bewegt sich der Mensch – oder bewegt ihn etwas? Und was ist mit stillen Emotionen? Die vier Künstler:innen, die alle Mitglieder des Vereins Kunst-Zürich-Süd sind und diese Ausstellung bestreiten, haben spannende Antworten parat.

 

 

 

>Die Künstler:innen stellen sich vor:
Film von Marcello Weiss (YouTube)

 

 

Die Galerie in Adliswil.

 

 

 

René Portenier (1954). Day Walkers,

Detail.

 

Christel Desmoinaux. Blauer Wirbel, 2023.

 

 

Hellen Rojas Orellana (1986).
Mutual Love.

 

 

Sonja Zimmermann (1974). Bergwelten,
2022. Gelatinedruck.

 

 

 

 

Titel (Ausschnitt)

Christel Desmoinaux.

Die verschwundene Meerjungfrau, 2025.

150 x 50 cm.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Christel Desmoinaux. Der blaue Wasserfall, 2020.

 

Christel Desmoinaux. Das grosse Blau, 2025.

 

Christel Desmoinaux

 

Sie kommt in der Nähe von Paris zur Welt und lebt seit 2010 in der Schweiz. Seit 2021 ist sie Mitglied im Verein Kunst-Zürich-Süd. Bevor sie zur Kunst stiess, beschäftigte sie sich 25 Jahre lang mit Kinderbüchern. >mehr

 

Ihre abstrakten Bilder erinnern an Paul Klee, aber es sind auch Einflüsse von Mark Rothko erkennbar.

 

Die Farbfolgen, die sie in ihrem Farbflächenwerk «Der blaue Wasserfall» verwendet, werden in ihrer Unterwasser-Fantasie «Das grosse Blau» wiederholt. Blau und Orange sind Christel Desmoinaux' Lieblingsfarben.

 

In der Ausstellung zeigt sie auch Arbeiten, die auf Grün und Orange basieren (siehe Titelbild). Auch hier verfolgt sie das Konzept, ihre abstrakten Bilder in Darstellungun von Natur umzuwandeln und dabei die Farbtöne zu wiederholen.

 

 

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René Portenier

 

René Portenier (1954). Flüchtlinge II (Camp Kalma, Darfur), 2023.

 

René Portenier (1954). Day Walkers und Night Walkers, 2016-21.

 

René Portenier (1954). Walking on sunshine I, 2024.

 

René Portenier (1954)

 

In seinem Berufsleben war er als Lehrer unterwegs. In der Schweiz als Mittelschullehrer, in verschiedenen Ländern (Spanien, Peru, Mexiko, Kolumbien) unterrichtete er in Schweizer Schulen. Nach der Pensionierung steigt er dann in die Kunst ein.

 

Menschen haben für René Portenier einen grossen Stellenwert. So kommt er auf die Idee, einen Zyklus «Der bewegte Mensch» zu schaffen. Er sieht im Menschen ein «Perpetuum mobile», das ständig in Bewegung ist. «Selbst im Liegen und Sitzen ist er auf Reisen, bewegt von seinen Gedanken und Ideen», sagt er.

 

Seine Werke in der Ausstellung zeigen aber nicht nur die schönen Seiten der Bewegung. Er malt auch Bilder von Flüchtlingen und meint dazu: «Ich weiss, dass ich solche Bilder nicht verkaufen kann, wer hängt schon so etwas auf». Dennoch malt er sie, denn er will auch ernste Themen auf die Leinwand bringen.

 

Den Einstieg seines Zyklus «Der bewegte Mensch» macht er mit dem Doppelwerk «Day Walkers» und «Night Walkers». Die Day Walkers entstanden erstmals 2016 und fanden rasch Käufer, sodass er das Sujet nach malte und weitere dreimal verkaufen konnte.

 

Zu den lebensfrohen Bildern gehören die Serien «Dancefloor», «On the catwalk» und Walking on Sunshine. Letztere besticht durch eine glänzend umgesetzte Reduktion. Mit nur wenigen Strichen erzielt Portenier die gewünschte Bewegung.

 

Eine weitere Serie heisst «On the beach». In dieser zeigt der Künstler fröhliche Menschen am Strand in satten Farben. Er malt dabei nicht nur gut gebaute Menschen, sondern zeigt sie so wie sind – halt aus dem Leben gegriffen.

 

 

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Hellen Rojas Orellana (1986).

 

Hellen Rojas Orellana (1986). Digital Art. Jewel of Nature, Queen bee.

 

Hellen Rojas Orellana (1986). «Pachamama».
 

Hellen Rojas Orellana (1986). Self Love.

 

 

Hellen Rojas Orellana (1986)

 

Sie stammt aus Peru und ist seit einigen Jahren Mitglied der Galerie Kunst-Zürich-Süd. Schon seit ihrer Jugend fühlt sie sich zur Kunst hingezogen, aber ihr Traum vom Malen geht erst jetzt in Erfüllung. Seit sie nur noch ein 50%-Pensum bei der Post hat – sie arbeitet im Briefzentrum Zürich – darf sie sich nun intensiver mit Kunst befassen.

 

Begonnen hat sie mit Zeichnen und Aquarellieren. Dann fand sie den Einstieg in die digitale Malerei am iPad. Aber am liebsten beschäftigt sie sich mit Ölmalerei in realistischem Stil.

 

In der Ausstellung «Ruhe und Bewegung» in der Galerie Kunst-Zürich-Süd zeigt sie mehrere Arbeiten, die durch ihren Realismus bestechen. Das gilt insbesondere für ihre «Kisten»-Motive, die so gekonnt gemalt sind, dass sie wie 3D-Werke wirken.

 

Sie stellt vier verschiedene Kisten vor: «Pachamama» (Mutter mit Kind), «Kintsugi» (Made with Love), die Kiste «Marc» (ein Werk, das so 3D-plastisch wie eine Collage wirkt, aber ein Ölgemälde ist). Die Kiste «Noe» enthält Spielsachen und Puppen.

 

Hellens Lieblingsthema zieht sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung: die Liebe. Sie strahlt aus allen Werken. In «Self Love» wird sie ganz konkret abgebildet. Im Zentrum der Liebesschlüssel, dazu das rote Band der Liebe, das mit der Signatur der Künstlerin ihren Abschluss findet.

Das Gegenstück dazu ist die «Mutual Love», dargestellt mit zwei Schlüsseln und einem grünen Band der Hoffnung.

 

 

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Sonja Zimmermann (1974). Fotografie. Berlingen, Bodensee, 2019.

 

Sonja Zimmermann (1974). Fotografie Eastbourne, Juli 2024.

 

Sonja Zimmermann (1974). Dämme-rung in den Alpen, 2024.

 

Sonja Zimmermann (1974)

 

Sie wächst in Dübendorf auf. Seit ihrer frühen Kindheit zeichnet und malt sie. Zu Beginn autodidakt, dann bildet sie sich weiter. In Zeichenkursen in der Provence, in Ölmalkursen, mit Modezeichnen und in experimentellen Kursen zu drucktechnischen Themen wie Gellidruck und Linoldruck.

 

Kreatives Schaffen nimmt einen wichtigen Platz in ihrem Leben ein – zum Beruf ist es aber (noch) nicht geworden, sie ist als Wirtschaftsinformatikerin tätig.

 

2024 entdeckt sie per Zufall das Gemeinschaftsatelier des Vereins Kunst-Zürich-Süd in Adliswil – und bewirbt sich um eine Aufnahme in den Verein. Sie präsentiert ihre Arbeiten und wird sofort aufgenommen.

 

Jetzt zeigt sie in der Ausstellung vorwiegend Fotoarbeiten, die mal Stille, mal Action zeigen. Sie sagt: «Farben, Formen und Silhouetten faszinieren mich. Ich widme mich dem Einfangen von Motiven mit der Kamera oder mache Schnappschüsse mit dem Handy, aus denen manchmal auch Bilder werden».

 

 

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Ausstellung Galerie Kunst-Zürich-Süd

«Ruhe & Bewegung», März 2025

 

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