Sie sind ein Teil des Papstpalastes, mit dessen Bau um 1450 begonnen wurde – unter Papst Nikolaus V. Als er 1455 starb, war noch nicht viel vorhanden. Erst die Stanzen und das Appartamento Borgia.
Als Begründer der Vatikanischen Sammlungen gilt Giuliano della Rovere (später Papst Julius II), der schon – bevor er Papst wurde – über eine beachtliche Antikensammlung verfügte. Diese zeigte er gerne ausgewählten Personen. Das gemeine Volk hatte da noch keinen Zutritt. Für seine Kunstwerke liess er am Papstpalast den «Cortile delle Statue» anbauen.
Unter Papst Sixtus IV kam die päpstliche Hauskapelle dazu, die >Sixtinische Kapelle. Diese ist heute der meistbeachtete und meistbesuchte Ort der vatikanischen Museen.
Luftaufnahme der Vatikanischen Museen.
Fotoquelle©GoogleEarth.
Der gesamte Papstpalast umfasst heute einen Gebäudekomplex mit 1'400 Räumen. Viele sind den Besuchern zugänglich. Der offizielle Zugang zum Museum erfolgt seit 2000 von der Nordseite, der Viale Vaticano.
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Sixtinische Kapelle
Sie gehört zu den Highlights der vatikanischen Museen – und von ganz Rom. Sie ist älter als der Petersdom und enthält Kunstwerke von Michelangelo, Botticelli, Perugino, Ghirlandaio und weiteren. |
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Stanzen des Raffael
Vier Räume, in denen die Päpste Julius II und Leo X wohnten. Raffael und seine Schüler haben die Räume künstlerisch gestaltet. Die Anbringung der Fresken dauerte 16 Jahre.
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Pinacoteca – die Gemäldesammlung
Die Gemäldesammlung ist seit 1932 nicht mehr im Papstpalast, sondern in einem freistehenden eigenen Gebäude in der Gartenanlage. In achtzehn Sälen werden die Werke präsentiert. Die Sammlung umfasst knapp 500 Bilder von berühmten Italienern wie Giotto, Raffael, Caravaggio, Tizian...
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Die Borgia-Gemächer
Der skandalumwitterte Papst Alexander VI Borgia liess im ersten Stock des Papstpalastes sechs grosse Säle ausschmücken. Unter Pinturicchios Gemälden sind auch solche, in denen sich der Papst selbst verewigt. |
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Borgia-Gemächer II: Moderne Kunst
Werke moderner religiöser Kunst, die seit 1973 in den Borgia-Sälen gezeigt werden. Sie stammen aus der von Papst Paul VI Montini (1963-1978) eingeweihten Sammlung.
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Griechisch-römische Antike
Museo Pio Clementino, Museo Gregoriano Profano. Sammlung antiker Statuen, darunter so berühmte wie die Laokoon-Gruppe und der Flussgott Nil. |
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