Ausstellung 2.7.- 4.12.2016
im Kunst Museum Winterthur Reinhart
Zwar kann er 1907 zusammen mit grossen Schweizer Namen wie Ferdinand Hodler, Cuno Amiet, Max Buri und Giovanni Giacometti in Aarau und St. Gallen an Ausstellungen teilnehmen – aber er schafft es nie so richtig aus deren Schatten.
Selbstporträt 1908.
Auch dann nicht, als ihm das Kunsthaus Zürich 1912 und 1916 grosse Ausstellungen widmet. Ist das der Grund, dass er ab 1920 mit seiner Kunst nicht mehr in die Öffentlichkeit tritt, sich dafür umso mehr kunstpolitisch betätigt?
Wahrscheinlicher ist, dass ihn seine politischen Tätigkeiten so sehr ausfüllen, dass ihm für aufwändige Werke in Öl die Zeit fehlt. Immerhin wirkt er auch nach 1920 noch künstlerisch: in Form von hunderten von Zeichnungen.
Sigismund Righini wird 1870 als Sohn eines Tessiner Dekorationsmalers geboren. Als 18-jähriger erhält er in Zürich seinen ersten Malunterricht bei der Schweizer Porträtmalerin >Ottilie Roederstein.
Nach der Matura zieht es ihn nach Paris, wo er sich an der Académie Colarossi ausbilden lässt. Weitere Reisen führen ihn nach Holland, Belgien, Luxemburg und England.
Vom 2. Juli bis 4. Dezember 2016 lässt ihn das Museum Oskar Reinhart wieder aufleben. Die schön präsentierte Ausstellung passt sich seinem Stil an: Farbe rundum, an den Wänden genauso wie in seinen Werken.
>Kunst Museum Winterthur Reinhart
Titelbild (Ausschnitt)
Sigismund Righini (1870-1937).
Gordon-Bennett-Cup, 1909.