Der Pinsel war seine Kamera. Einer der ersten Künstler überhaupt, die in jener Epoche aus eigenem Antrieb nach Nordafrika fuhren, um sich dort der exotisch-fremden Welt künstlerisch anzunehmen – und abzubilden.
Der aus Winterthur stammende Künstler zog nach der Ausbildung zum Flachmaler 1824 nach Florenz und später nach Rom, bevor er – nach einer kurzen Rückkehr in seine Heimatstadt – nach Algerien aufbrach. Dieses war kurz zuvor von den Franzosen erobert worden.
Dabei entstanden Bilder von damals fremd und exotisch wirkender Landschaft und Kultur, wie sie in der Schweiz kaum bekannt waren. Nach seiner Rückkehr arbeitete er als Zeichenlehrer und verstarb im Alter von 44 Jahren an Malaria.
Einige seiner Werke sind im Oskar Reinhart Museum in Winterthur zu sehen.