Gegründet wurde die Akademie schon 1752, per Dekret durch König Ferdinand VI. Unter dem stolzen Namen «Real Academia de las Tres Nobles Artes de San Fernando». Die «drei Künste» waren Malerei, Bildhauerei und Architektur. Später kam noch die Musik dazu, im 20. Jahrhundert dann die Fotografie und Videokunst, Film und Fernsehen. Die Akademie wurde 1975 in die Universität von Madrid gezügelt, in die berühmte Complutense.
Am ehemaligen Sitz der Akademie – ein Barockpalast von 1720 an der Calle Alcalà in Madrid – ist heute nur noch das Museum untergebracht. Und dieses heisst jetzt ganz genau:
MUSEO DE LA REAL ACADEMIA DE BELLAS
ARTES DE SAN FERNANDO.
Eröffnet im Jahr 1986, enthält es über 1'400 Gemälde, 600 Skulpturen und 15'000 Zeichnungen. Neben der permanenten Sammlung werden auch laufend Sonderausstellungen organisiert.
Der Star der Akademie und des Museums ist, wie könnte es anders sein, >Francisco de Goya. Dieser war ab 1780 Mitglied der Akademie, ab 1795 sogar deren Direktor. Für ihn hat man im Museum nun einen ganzen Saal eingerichtet.
Daneben sind auf drei Stockwerken und 59 Sälen viele weitere berühmte Spanier zu sehen (Zurbaran, Ribero, El Greco, Sorolla), aber auch Werke von ausländischen Meistern wie Rubens, Tintoretto, Arcimboldo und Co.
Das Museum am ehemaligen Sitz
der Akademie. Barockpalast aus
dem 18. Jahrhundert in der
Calle Alcalà 13, Madrid.