Wie in Berlin gibt es auch in München eine «Museums-Insel». Aber hier kommen Kunstfreunde nicht auf die Rechnung – in der Mitte der Isar ist «nur» das Deutsche Museum zuhause, es widmet sich den Naturwissenschaften und der Technik.
Kunst in Hülle und Fülle gibt es dagegen im Bereich der Pinakotheken (griechisch für Bildersaal). Davon gibt es gleich drei – eine Alte, eine Neue und eine Moderne – und die liegen alle eng beisammen, schön in Fussdistanz. Damit aber nicht genug. Mit dem Lenbachhaus und dem Museum Brandhorst sind noch zwei weitere hochklassige Museen dazugekommen.
Und welches ist nun das «Beste»? Diese Frage lässt sich so nicht beantworten. Wer eine Schwäche für Rubens & Co hat, der geht in die Alte Pinakothek, klar. Und wer mehr auf die Modernen steht, der wird in der «Neuen» fündig... aber ebenso in der «Modernen». Am besten besucht man beide.
Den absoluten Hit für Freunde der modernen Kunst gibts aber ein Haus weiter: Im Lenbachhaus. Namensgeber dieses Museums ist der bayrische Malerfürst Franz von Lenbach (1832-1886), der hier seine prächtige Villa hatte. 2013 kam der golden leuchtende Kubus nach den Plänen von Sir Norman Foster & Partner dazu. Die alten und neuen Gebäude wurden verlinkt und präsentieren heute eine sensationelle Sammlung moderner Kunst. Absolutes Highlight ist die Kollektion des «Blauen Reiters» mit Weltklassewerken von Franz Marc, August Macke, Wassily Kandinsky...
Im Original zu sehen: Das berühmte
«Blaue Pferd» von Franz Marc.