Eine bedeutende protestantische Kirche im Herzen
Berns, direkt neben dem Bahnhof.
Nordfassade zum Bahnhof Bern hin.
Ihre Geschichte geht auf das Jahr 1406 zurück, als der Stadtrat von Bern den Bau einer neuen Kirche in Auftrag gab, um der wachsenden Bevölkerung der Stadt Rechnung zu tragen. Der Bau begann jedoch erst im Jahr 1482 und zog sich über mehrere Jahrzehnte hin. Die Kirche wurde schließlich im Jahr 1529 fertiggestellt und geweiht.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrmals renoviert und erweitert. Bemerkenswert sind die Veränderungen, die im 18. Jahrhundert der bekannte Barock- und Rokoko-Architekt Niklaus Sprüngli vornahm. In dieser Zeit erhielt die Kirche ihre charakteristische barocke Kuppel und ihre markante Fassade.
Die Heiliggeistkirche spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte der Reformation in der Schweiz. Während der >Reformation im 16. Jahrhundert wurde die Kirche von den Protestanten übernommen. Im Jahr 1710 fand hier auch die erste Synode der reformierten Kirchen der Schweiz statt.
Heute ist die Heiliggeistkirche ein lebendiger Teil des religiösen und kulturellen Lebens von Bern und organisiert Konzerte und andere Veranstaltungen.
Die Kirche ist auch bekannt für ihre beeindruckende Orgel, die regelmässig von renommierten Organisten bespielt wird. Sie kam allerdings erst 1806 dazu, als man das ursprüngliche «Orgelverbot» der Reformatoren >Zwingli und Calvin nicht mehr ernst nahm.
>Kirchenkunde und -Architektur
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