Galleria degli Uffizi, Firenze


Eines der berühmtesten Kunstmuseen der Welt. Doch als Museum war das Gebäude nicht geplant. Sondern als Verwaltungsgebäude, als Uffizien. Solche brauchte Cosimo I de Medici um 1555, weil er gerade Siena erobert hatte und neu Herzog der gesamten Toscana geworden war. Mit dem Bau seiner Uffizien beauftragte er den Architekten Giorgio >Vasari. Die Uffizien beherbergten zunächst die Verwaltung und Gerichte des Herzogtums Toscana.

 

 

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Die Galleria – einst Wandelhalle des
Herzogs Francesco I de Medici.

 

 

Cosimos Sohn Francesco I war es dann, der den Uffizien Kunst einhauchte. Er verfügte, dass der gesamte obere Stock zu einer Wandelhalle – einer Galleria – ausgebaut werde, in dem Gemälde und Statuen untergebracht werden konnten. Kunstwerke hatten die Medici im Laufe der Jahrhunderte schon massenhaft gesammelt. Unter Lorenzo dem Prächtigen («il Magnifico») schon im 15. Jahrhundert.

 

Und als die letzte Erbin der Medici, Anna Maria Luisa 1743 starb, hinterliess sie der Stadt Florenz und der Öffentlichkeit über 1700 Kunstwerke. Weitere kamen noch dazu, als die Toscana an die Lothringer ging. Grossherzog Peter Leopold war auch so ein Kunstfan. Die Sammlung wuchs mit Werken von aufgelösten Klöstern, mit Gemälden von französischen und niederländischen Künstlern.

 

Heute beherbergen die Uffizien tausende von Werken. Nur ein Teil davon ist zu sehen. Aufgeteilt auf 45 Säle, chronologisch geordnet. Von den Anfängen der toskanischen Malerei über die Frührenaissance bis zu den Superstars der Hochrenaissance. Für letztere hat man natürlich eigene Säle eingerichtet. Leonardo da Vinci, Sandro Botticelli...

 

 

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Die Uffizien waren Büros für Verwaltung

und Gerichte der Toscana.

 

 

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Von den Uffizien führt ein direkter Weg
über die Ponte Vecchio zum Palazzo
Pitti – es ist der >Vasari-Korridor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Francesco I

 

 

 

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Anna Maria Luisa

 

Gründer der Galleria degli Uffizi:
Francesco I de Medici

 

Der Sohn des Grossherzogs Cosimo I war als Politiker ein Versager. Er verspielte die Unabhängigkeit der Toscana und führte sein Herzogtum in den wirtschaftlichen Niedergang. Aber für Kunst interessierte er sich. Er liess das oberste Stockwerk der Uffizien zu einer Galerie umbauen und legte so den Grundstein zum heutigen Museum. Auch wenn damals (1581) das gewöhnliche Volk keinen Zutritt zu den Kunstwerken hatte.

 

Anna Maria Luisa de Medici – die letzte Erbin

 

Kurz vor ihrem Tod 1743 erklärte sie die Galleria zu einem «öffentlichen und unveräusserlichen Gut». Ihre Nachfolger des Grossherzogtums Lothringen, vor allem Peter Leopold (Grossherzog der Toscana von 1765-1790), hielten sich daran. Seither ist die Galleria dem Publikum zugänglich.

 

 

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Die Top-Highlights der Uffizien

 

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Geburt der Venus, 1485.

 

 

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La primavera, 1480.

 

Sandro Botticelli (1445-1510),
Geburt der Venus, 1485

 

Eines der Top-Highlights der Uffizien. Es heisst «Geburt der Venus» – das Bild zeigt aber eine (andere) Szene aus der griechischen Mythologie: Die Landung der Göttin auf der Insel Kythera. Eine Grazie empfängt sie in einem blumenbestickten Seidenmantel. Wahrscheinlich das berühmteste Bild Botticellis.

 

La Primavera, 1480

 

Über Bedeutung und Aussage des Gemäldes sind die Kunsthistoriker uneins. Vasari beschreibt es als «Venus, die von den Grazien mit Frühlingsblumen bekränzt wird». Sicher ist: Botticelli hat sich damit ein Denkmal gesetzt. Schon der grosse Kunstfan Lorenzo de Medici «il magnifico» war davon begeistert.

 

 

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leonardo-da-vinci

Die Verkündigung, 1472.

 

Leonardo da Vinci (1452-1519),
Annunciazione

 

Leonardo hat nur relativ wenige Gemälde hinterlassen. Dieses Werk aus dem Jahr 1472 gehört zu seinen bekanntesten (nach Mona Lisa). Es zeigt den Engel Gabriel, der der Jungfrau Maria verkündet, sie werde den Sohn Gottes vom heiligen Geist empfangen. In vielen Werken anderer Künstler wird Maria dabei zurückweichend oder erschrocken abgebildet. Nicht bei Leonardo – seine Maria empfängt die Nachricht ganz gefasst.

 

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Michelangelo (1475-1564), Sacra Famiglia

 

Gemalt 1507, bekannt unter dem Namen «Tondo Doni». Es heisst deshalb so, weil Michelangelo es für den florentinischen Kaufmann Agnolo Doni geschaffen hat. Maria reicht dem heiligen Josef das Jesuskind. Im Hintergrund fünf nackte Jünglinge – typisch Michelangelo. Es ist das einzige von Michelangelo in Florenz erhaltene malerische Zeugnis.

 

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Fotos von weiteren Highlights

 

 

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Werke aus dem 13./14. Jahrhundert

 

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Werke aus dem 15. Jahrhundert

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Werke aus dem 16. Jahrhundert

17-18-jht_uffizien

Werke aus dem 17./18. Jahrhundert

   
   

 

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