Wer sich für flämische Kunst interessiert, kommt hier voll auf die Rechnung. Die Sammlung enthält nicht nur Werke der Renaissance (Van der Weyden, Brueghel, Bosch) sowie des Barocks (Rubens, Van Dyck), sondern auch eine hoch interessante Kollektion niederländischer Künstler der klassischen Moderne. Das ist besonders spannend, weil man hier auch auf Namen trifft, die wenig geläufig sind.
Museum voor Schone Kunsten, Gent.
Das Museum hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Eine erste Sammlung wurde 1798 gezeigt, damals noch in der Petersbasilika und ab 1809 in der Akademie der Schönen Künste. Ab 1837 kaufte die Stadt Gent weitere Werke ein, und gegen Ende des Jahrhunderts erfolgte die Gründung eines Vereins «Freunde des Museums». Der Vorsitzende, Fernand Scribe, spendete seine eigene Kollektion.
1898 beschloss man, ein neues Museum zu bauen. Es liegt im grünen Teil der Stadt, im «Citadel Park» (wo sich heute auch das Museum für zeitgenössische Kunst befindet). Das Gebäude in neoklassizistischem Stil konnte 1904 fertiggestellt und 1913 noch erweitert werden.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Museum zur Ruine gebombt. Die Wiedereröffnung fand 1951 statt, und zwischen 2003 und 2007 wurde es gründlich renoviert.
In Raum 6 des Museums werden die
Werke von Jan van Eyck des
>Genter Altars restauriert.