Helmhaus Zürich und Wasserkirche


Direkt gegenüber dem Grossmünster. Das Helmhaus bietet eine Plattform für zeitgenössische schweizerische Künstlerinnen und Künstler und insbesondere aus der Zürcher Szene. Jährlich werden fünf Einzel-, Gruppen- und thematische Ausstellungen gezeigt.

 

 

helmhaus_muensterbrücke

Grossmünster, Helmhaus, Wasserkirche.

 

 

 

alte_ansicht

Die Wasserkirche um ca. 1490. Gemälde von
>Hans Leu d.Ä. (1460-1507). Replik einer
Altartafel im Grossmünster (heute im
Landesmuseum Zürich).

 

 

 

Jeweils in den Sommermonaten präsentieren Kunstschaffende Werke, mit denen sie sich um Aufenthalte in Ateliers im Ausland sowie um Stipendien bewerben.

 

Mit Führungen und Workshops für Kinder und Erwachsene schlägt das Helmhaus Brücken zum Publikum. Lesungen, Filmvorführungen, Konzerte, Performances und Buchvernissagen vertiefen die Themen. Diskussionen und Künstlergespräche vermitteln Inhalte aus erster Hand.

 

 

 

Zwingli-Denkmal hinter der Wasserkirche.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wasserkirche.

 

wasserkirche_zwingli

Zwingli.

 

Die Legende der Wasserkirche

 

Die Wasserkirche stand früher auf einer Insel in der Limmat. Etwa 400 n.Chr. sollen auf diesem Eiland die «Zürcher Stadtheiligen» Felix, Regula und Exuperantius enthauptet worden sein – durch den damaligen römischen Statthalter Decius. Christen haben dann an dieser Stelle zum Andenken der drei Heiligen eine Kapelle errichtet. Den angeblichen «Hinrichtungsstein» kann man heute noch in der Krypta besichtigen.

 

>mehr über Felix und Regula

 

Etwa um 1000 n.Chr. wurde die Kapelle durch eine Kirche ersetzt. Und dann war es der berühmte Bürgermeister >Hans Waldmann, der 1479 den Auftrag erteilte, die Wasserkirche zu bauen. Sie wurde 1488 fertig – ein Jahr bevor man den umstrittenen Bürgermeister enthauptete.

 

An der Rückseite der Wasserkirche steht das Denkmal des Zürcher Reformators >Huldrich Zwingli.

 

 

 

fenster

Giacometti
Chorfenster.
 
fenster_mitte

Das mittlere Fenster ist dem Leben Christi gewidmet;
die beiden anderen einem Normalbürger.

 

 

Die Glasfenster des Augusto Giacometti

 

Die farbenfrohen Chorfenster sind nach Entwürfen von >Augusto Giacometti im Jahr 1942 vom St. Galler Glasmaler Ludwig Jaeger gefertigt worden. Die Motive sind für eine Kirche eher ungewöhnlich: sie zeigen nicht nur Christliches, sondern handeln auch von gewöhnlichen Normalbürgern.

 

Das Mittelfenster zeigt das Leben Christi von Geburt bis zur Auferstehung.

 

Die Fenster links und rechts davon beschreiben das Wirken eines «gewöhnlichen» zeitgenössischen Mannes. Sein Leben wird von unten gelesen. Es beginnt mit der Kindheit und der Jugend, zeigt die Konfirmation und dann die Rekrutenschule, die mit einem Artilleriegeschütz illustriert ist.

 

Im rechten Fenster liest man von oben nach unten die Hochzeitreise im roten Sportwagen, den Militärdienst bei der Fliegerabwehr, Taufe des Kindes, Sonntag in der Kirche, Arbeit auf dem Feld, Alte im Garten sitzend, Krankenbett und Begräbnis.

 

 

>Giacometti-Fenster im Grossmünster

 

 

 

Helmhaus.

 

Das Helmhaus

 

Das heutige Helmhaus – direkt an die Wasserkirche angebaut – stammt aus dem Jahr 1791. Die etwas später erbaute Münsterbrücke, die den alten Holzsteg ersetzte, führt nun nicht mehr wie vorher durch die Halle des Helmhauses, sondern dicht an diesem vorbei.

 

Seit 1943 befindet sich im Helmhaus das baugeschichtliche Museum der Stadt Zürich. In den darunter liegenden Geschossen werden mehrmals jährlich wechselnde Ausstellungen gezeigt.

 

 

 

Ausstellungen im Helmhaus

 

jung_plakat

Florence Jung,
19.5.-21.6.2020.

 

 

Florence Jung

 

Wer ist Florence Jung? Niemand kennt sie, und sie selbst outet sich nicht. In ihrer Ausstellung vom 19. Mai bis 21. Juni 2020 führt sie das Publikum an der Nase herum. Sie verspricht «Kunst», aber ihre Kunst besteht darin, den BesucherInnen nichts nichts als leere weisse Räume zu zeigen...

 

 

manifesta

Manifesta 11, 2016.

 

 

Manifesta 11

 

Die Manifesta ist eine europäische Biennale für zeitgenössische Kunst, die alle zwei Jahre in einer anderen Stadt organisiert wird – von Amsterdam aus. Die erste Manifesta wurde 1996 in Rotterdam ausgetragen, die folgenden in Luxemburg, Ljubljana, Frankfurt, San Sebastian, Trentino, Murcia, Genk und St. Petersburg.

>Manifesta 11 in Zürich 2016

 

 

 

helmhaus