Jean Dubuffet gehört zu den prägenden Künstlern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Einfluss ist vor allem in der zeitgenössischen Kunst und der Street Art zu finden.
Erste künstlerische Versuche unternahm er bereits in den 1920er- und 1930er-Jahren.
Aber erst 1942, im Alter von 41 Jahren, gab er seine Arbeit als selbständiger Weinhändler auf und widmete sich ganz der Kunst. Auf den ersten Blick wirken viele seiner Werke wie Kindermalerei. Aber es sind keine Strichmännchen wie teilweise bei Paul Klee, sondern dicht gewobene Erzählungen, so reich an Details, dass man den Künstler gerne neben sich hätte, um sich seine Aussagen erläutern zu lassen.
Sonderausstellung in der Fondation Beyeler,
Riehen/Basel, vom 31. Januar bis 8. Mai 2016.
Dubuffet hatte eine Affinität zur «Art brut».
Er gründete in Paris sogar eine «Compagnie de l'Art Brut», das war 1947. Gleichzeitig sammelte er diese Form von alternativer Kunst – in Krankenhäusern, psychiatrischen Kliniken und Gefängnissen.
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Der Galerist und Kunstsammler Ernst Beyeler war ein Fan von Dubuffet – und sehr erfolgreich im Verkaufen seiner Werke: Über 750 brachte er an den Mann (respektive an Museen). Und legte sich auch selbst eine Dubuffet-Sammlung an, weshalb die Fondation Beyeler eine ganze Reihe seiner Werke in dieser Sonderausstellung präsentiert. Ergänzt wird sie durch Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen.
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