Museo Comunale d'Arte Moderna Ascona

 

Ein Name steht über allen: Marianne von Werefkin.

Die russische Künstlerin ist nicht nur eine der Gründerinnen dieses Museums, sie ist gleichzeitig auch sein Star.

 

Nicht weniger als 90 ihrer Bilder und 170 Skizzenbücher und Zeichnungen sind Teil der Sammlung. Kein Wunder, ist dieses Museum bei Werefkin-Fans so beliebt.

 

Allerdings: Nie sind ihre neunzig Gemälde gleichzeitig zu sehen – ein guter Grund, dem schmucken kleinen Museum immer mal wieder einen Besuch abzustatten.

 

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Museo Communale d'Arte Moderna.

 

 

 

Das Museo Comunale wurde 1922 gegründet

und hat seinen Sitz in einem Haus aus dem

16. Jahrhundert an der Via Borgo Ascona, direkt im Ortskern.

 

Schenkungen von ortsansässigen Künstlern bildeten den Grundstock. «Das rote Haus» von Paul Klee, der «Mädchenkopf» von Alexej Jawlensky, «Die Obsternte» von Cuno Amiet und gleich fünf Werke von Marianne Werefkin standen am Anfang.

 

Heute beherbergt das Museum auch noch die Stiftung von Richard und Uli Seewald.

 

 

 

 

>Museo Castello San Materna, Ascona

 

 

>www.museoascona.ch

 

 

 

Titelbild (Ausschnitt)

Marianna Werefkin (1860-1938).

Autunno Scuola, 1907.

Museo Communale Ascona.

 

 

 

 

 

Marianne Werefkin (1860-1938). Schule im Herbst, 1907.

 

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Der Zirkus, 1910.

 

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Der Berg, 1918.

 

 

 

Marianne von Werefkin (1860-1938)

 

Das Museo Comunale verfügt über eine eindrückliche Sammlung von Werken dieser russischen Künstlerin. Werefkin ist eine der bedeutendsten Vertreterinnen des deutschen Expressionismus.

 

Marianne Werefkin stammt aus einer russischen Adelsfamilie. Ihr Vater ist General in St. Petersburg, Kommandant der Peter-und-Paul-Festung.

 

Werefkin tingelt als Künstlerin in halb Europa herum, arbeitet in München und Paris.

 

Als dann aber 1917 die >russische Revolution ausbricht, bleibt die zaristische Rente ihres Vaters aus –
Schluss mit dem süssen Leben.

 

Sie emigriert nach Genf, Zürich, dann nach Ascona.
Hier muss sie ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten. Sie malt Plakate und Postkarten, schreibt Artikel für die NZZ. Zum Start des Museo Communale im Jahr 1922 schenkt sie dem Museum fünf ihrer Werke.

 

 

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Testa di ragazza, 1918.

 

Alexej Jawlensky (1864-1941)

 

Jawlensky ist fast 30 Jahre lang mit Marianne Werefkin befreundet/liiert. Auch er ein Russe, der zunächst in Deutschland wirkt, dann auch in der Schweiz.

 

Er gehört zum expressionistischen Umfeld von Wassily >Kandinsky und dem >Blauen Reiter.

 

Eigentlich ist «Der blaue Reiter» eine Abspaltung der N.K.V.M., der «Neuen Künstlervereinigung München», die 1909 von Marianne Werefkin und Alexej von Jawlensky mitgebildet worden war.

 

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Paul Klee (1879-1940)

 

Klein, aber fein. «La casa rossa», 1913, war eine der ersten Schenkungen an das Museo Comunale.

 

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Cuno Amiet (1868-1961)

 

Dieses Gemälde bildete zusammen mit anderen die Grundlage für die Sammlung des Museums.
«Studio per la Raccolta della Frutta», 1910.

 

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Ernst Kempter (1891-1958)

 

«Paesaggio», 1915. Ernst Kempter war zusammen mit Marianne Werefkin und Antonio Giugni-Polonia Mitbegründer des Museo Comunale Ascona.

 

 

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Fotos/Diashow

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