Ausstellung «Matisse Metamorphosen»
Kunsthaus Zürich vom 30.8. - 8.12.2019
Woran denkt man zuerst, wenn man den Namen Matisse hört? Richtig: an seine bunten Gemälde, die er in der Phase des >Fauvismus geschaffen hat. Und an seine berühmten Scherenschnitte.
Henri Matisse (1869-1954)
im Alter von 57 Jahren mit einem
Gipsmodell der Grand nu assis.
Weit weniger bekannt ist, dass er auch als Bildhauer gearbeitet hat. Die Zürcher Ausstellung holt das nun nach. Und zeigt, wie Matisse bei seinen Plastiken vorgegangen ist. Wie er zunächst naturalistische Skulpturen entwarf und diese dann immer mehr abstrahierte – bis hin zu einer radikalen Stilisierung. Diesen Vorgang hat die Ausstellung für ihren Titel verwendet: die Metamorphose.
Ausstellungsplakat.
Die wunderschön präsentierte Ausstellung – gediegen einzeln angeordnete Werke in bester Ausleuchtung – zeigt nicht nur rund 70 Werke von Matisse, sondern stellt diese auch dem Schaffen von anderen Bildhauern gegenüber. Darunter sind Grössen wie >Rodin, >Maillol, Bourdelle, >Renoir und >Picasso. Ganz berühmte Werke sind dabei, wie Rodins «femme accroupie» oder Klassiker wie die «Jeunesse» von Maillol. Vor allem im Vergleich mit den akademisch-naturalistischen Plastiken von Maillol und Renoir zeigen sich die Unterschiede zu Matisse's Werken ganz eindrücklich.
Die Ausstellung – kuratiert von Sandra Gianfreda und Claudine Grammont – entstand in Kooperation mit dem Musée Matisse Nizza. Dort wird sie anschliessend ebenfalls zu sehen sein.