Wo Kaiser und Könige walten, kommt an Architektur und Kunst Grosses zusammen. Mehr als in braven Demokratien – das ist eine alte Weisheit. In Wien zeigt sich das exemplarisch.
Allein schon die Prachtsgebäude entlang der Ringstrasse sind beeindruckend – aber was deren Innenleben angeht, das verdient nur ein Wort: kaiserlich. Ob das die Hofburg mit Sisis Prunkgemächern ist, das prachtvolle Burgtheater oder das barocke Kunsthistorische Museum – einfach alles kaiserlich.
Nach Kunst muss man nicht suchen in Wien. Sie wird einem auf dem Präsentierteller serviert. Die Frage ist nur, ob man alles schafft. Das Angebot ist gewaltig und reicht von den grossen Meistern der Renaissance bis zu den Modernen. Die Sammlungen sind deshalb so reich, weil all die verflossenen Herzöge, Könige und Kaiser dazu beigetragen haben. In der Habsburger Zeit gehörte es zum guten Ton, Kunst zu sammeln.
Nicht einfach, aus dieser Fülle einen Favoriten zu erküren. Die schönsten Klimt gibt es im Belvedere, die stärksten Schiele im Leopold. Wer nicht Zeit für alle Museen hat, dem empfehle ich die Albertina im Herzen der Stadt (gleich hinter der Oper). Dort ist die Spannweite der Kunst grösser als in allen anderen Häusern: Sie beginnt mit Albrecht Dürer, führt über Michelangelo und Rubens zu Monet und Klimt und zeigt erst noch Zeitgenössische wie Kiefer und Baselitz. Alles da.
«Alles da» gilt für die ganze Stadt. Wann immer es um Kultur geht, in Wien wird man fündig. Freunde von Architektur, Kunst, Musik, Theater – und vor allem von Geschichte – können hier aus dem Vollen schöpfen.
Teil der Hofburg: Der Michaelertrakt.
Die Hofburg.
Kunstmuseen |
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Albertina Das Kunstmuseum der Sonderklasse. Mit Werken von Dürer bis Rubens, dazu die Klassische Moderne der phänomenalen Sammlung Batliner. |
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Belvedere, Schloss und Museum Einst das Prunkschloss des Prinzen Eugen von Savoyen. Heute eines der bedeutendsten Museen Wiens. Weltweit grösste Klimt-Sammlung. |
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Leopold Museum Die weltweit grösste Sammlung an Schiele-Werken und dazu Klimt, Kokoschka und weitere österreichische Moderne. |
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Akademie der bildenden Künste Gemäldegalerie mit 250 Werken grosser Meister. Das Highlight der Sammlung ist das Weltgerichts-Triptychon von Hieronymus Bosch. |
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Kunsthistorisches Museum Das Haus der Kunst, das selber ein Kunstwerk ist. Bauherr war ja auch ein Kaiser: Franz Josef I. Die Gemäldesammlung gehört zu den Besten Europas. |
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Mumok. Museum moderner Kunst. Das moderne Gebäude im Museumsquartier zeigt vor allem Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst. Und eine Sammlung der Klassischen Moderne. |
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Secessionsgebäude Ausstellungen finden im Moment keine statt, das Gebäude wird saniert. Aber der Beethovenfries von Gustav Klimt kann trotzdem besucht werden. |
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Hundertwasserhaus Das schräge Haus des Friedensreich Hundertwasser. Viel Farbe überall, keine geraden Ebenen – der Natur abgeschaute Baukunst. |
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Wien Museum Das Museum zeigt die Geschichte der Stadt auf, aber nicht nur. Es enthält auch eine interessante Kunstsammlung mit Klimt- und Schiele-Bildern. |
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Künstler: Wiener Superstars |
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Gustav Klimt Wiens berühmtester Künstler, der um 1900 >wer war Klimts Judith? >wieso ist seine Adele heute in New York?
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Egon Schiele Der Wiener Expressionist, der mit seinen
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Oskar Kokoschka Von ihm sagten die Nazis, er sei der «Entartetste der Entarteten». Seine Porträts verwirrten. Was Fred Astaire und Konrad Adenauer von ihm hielten. |
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Kaiserliches |
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Hofburg Keine Burg – ein Burgenkomplex aus 18 Trakten |
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Burgtheater Ein Highlight der Ringstrasse. Mit Fresken von |
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Schloss Schönbrunn Die berühmte Sommerresidenz der Habsburger. Wo Maria Theresia, Kaiser Franz Josef I und seine Sisi Geschichte schrieben. |
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Geschichte: Interessantes über die Habsburger |
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Die Habsburger Alles begann im Kanton Aargau – auf der kleinen Habsburg. Und auf dem Höhepunkt ihrer Macht gehörte den Habsburgern die halbe Welt. |
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Kaiser Karl V Der Mächtigste aller Habsburger. Er herrschte über |
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Maria Theresia Die Erzherzogin, die man Kaiserin nannte. Und die Die bedeutendste Habsburgerin. |
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Franz Joseph I Der letzte grosse Monarch «von Gottes Gnaden».
>Wie seine Gemahlin Elisabeth (Sisi) den Weg frei machte für die k. und k. Monarchie. |
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