Was Vater Theodor (1849-1919) und Sohn Oskar Reinhart (1885-1965) hier zusammengetragen haben, ist allein schon gewaltig. Aber seit 2018 ist die Sammlung noch attraktiver geworden. Sie enthält nun auch noch Werke aus dem Bestand des Kunst Museums Winterthur, die dort aus Platzmangel nicht gehängt werden konnten.
So bietet nun das ehemalige Oskar-Reinhart-Museum einen guten Einblick in das Schaffen von schweizerischen, österreichischen und deutschen Künstlern vom 18. bis zum 20. Jahrhundert.
Kunst Museum Winterthur Reinhart am
Stadtgarten (ehemals Museum Oskar Reinhart)
Das neoklassische Gebäude stammt aus dem Jahr 1842. Es war zuerst eine Knabenschule, dann ein Gymnasium. Gut hundert Jahre später wurde es zum Museum umgebaut, um einen Teil der Sammlung Oskar Reinharts aufzunehmen. 1951 wurde es als «Museum Stiftung Oskar Reinhart» eröffnet.
Drei Winterthurer Museen schliessen sich zusammen : Das Kunstmuseum, das Museum Oskar Reinhart und die Villa Flora. Dieser Dreierbund wird heute durch den Kunstverein Winterthur koordiniert.
Damit ist die Rollenverteilung klar:
KUNST MUSEUM WINTERTHUR
Es bietet moderne französische Werke ab dem
19. Jahrhundert.
KUNST MUSEUM WINTERTHUR REINHART
AM STADTGARTEN zeigt schweizerische und deutsche Künstler aus dem 18. bis 20. Jahrhundert.
VILLA FLORA Sitz der Sammlung Hahnloser mit modernen Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. Seit dem 22. März 2024 nach einem Umbau wieder eröffnet und dem Publikum zugänglich. >mehr
>Kunst Museum Reinhart am Stadtgarten
Nicht zu diesem Dreierbund gehört ein weiteres Winterthurer Kunstmuseum: Die Sammlung
Oskar Reinhart «Am Römerholz». Dieses Museum gehört aber nicht der Stadt Winterthur, sondern der Schweizerischen Eidgenossenschaft, es ist die
>Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz»
Titelbild (Ausschnitt)
Robert Zünd (1827-1909). Sonnige Au, 1856.
Kunst Museum Winterthur
Reinhart am Stadtgarten
17. Jahrhundert |
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Hendrick Martensz. Sorgh (1610-1670). Kücheninterieur mit Magd und Fischverkäufer, 1650.
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Niederländische Künstler
Die ganz grossen Namen wie Rembrandt oder Rubens sucht man hier vergeblich. Aber immerhin findet man einen Jan Vermeer – allerdings nicht der Berühmte aus >Delft (1632-1675), sondern jenen aus Haarlem (1628-1691). Die Sammlung zeigt einige typische Werke aus der Epoche des Golden Age. Schöne Stillleben, Strand- und Schiffszenen und Interieurs von Kirchen und Küchen.
Das Gemälde von Hendrick Martenz. Sorgh zeigt nicht bloss eine «Küchenszene», sondern eine prickelnd-erotische Stimmung zwischen Magd und Fischverkäufer.
>Fotogalerie Niederländer 17. Jahrhundert
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18. Jahrhundert |
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Jean-Etienne
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Schweizer Künstler von Weltformat
Bei den Klassikern aus dem 18. Jahrhundert stechen die Werke des Winterthurers Anton Graff (1731-1813), des nach England emigrierten Johann Heinrich Füssli (1741-1825) und des für seine Porträts bekannten Genfers Jean-Etienne Liotard (1702-1789) heraus.
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19. Jahrhundert |
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Albert Anker.
Rudolf Koller.
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Albert Ankers Meisterwerke
Albert Anker gehört natürlich zu den Stars der Sammlung. Von ihm sind wunderbare Werke zu bewundern wie zum Beispiel «Die kleinen Strickerinnen» und «Die Kinderkippe».
Dazu kommen Berühmtheiten wie Arnold Böcklin (1827-1901); der bekannteste aller Tiermaler, Rudolf Koller (1828-1905) oder der Luzerner Landschaftsmaler Robert Zünd (1827-1909).
>Fotogalerie Schweizer 19. Jht (ohne Hodler)
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Ferdinand Hodler. |
Der Extra-Saal für Ferdinand Hodler
Der Vater von Oskar Reinhart war auch ein begeisterter Kunstsammler: Theodor Reinhart (1849-1919). Er pflegte ein persönliches Verhältnis zu Hodler und unterstützte den Künstler auch durch Kauf seiner Werke. So ist eine prachtvolle Kollektion von Hodler-Werken zustande gekommen, die jetzt dem Publikum in einem Sondersaal zugänglich sind.
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20. Jahrhundert |
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Adolf Dietrich.
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Die Schweizer des 20. Jahrhunderts
Jede Menge verschiedene Malstile sind hier vertreten, vom Expressionismus bis zur neuen Sachlichkeit – eine echte Show des 20. Jahrhunderts. Mit klingenden Namen wie Giovanni Giacometti, Cuno Amiet, Niklaus Stöcklin, Adolf Dietrich u.a.
>Fotogalerie Schweizer 20. Jahrhundert
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Caspar David
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Deutsche Künstler
Oskar Reinharts Sammlung umfasst auch Werke deutscher Künstler – vom Romantiker Caspar David Friedrich über Anselm Feuerbach bis zum König der deutschen Impressionisten Max Liebermann. Und vielen weiteren.
>Fotogalerie Deutsche Künstler
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Sonderausstellungen |
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Caspar David Friedrich und die Vorboten der Romantik Ausstellung vom 9.8. bis 19.11.2023.
Ein Jahr vor seinem 250. Geburtstag feiert das |
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Italia – zwischen Sehnsucht und Ausstellung vom 12.3 bis 11.9.2022.
Mit Zusatzausstellung «Nord-Süd», zeitgenössische Kunst ab den 1960er-Jahren. In der Abteilung Süd mit italienischen Arte-Povera-Künstlern, in der Abteilung Nord mit Werken von Künstlern nördlich der Alpen.
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Expressionismus Schweiz Ausstellung vom 10.7.21 bis 16.1.2022. Werke von Schweizer KünstlerInnen, ergänzt durch internationale Grössen des Expressionismus wie Ernst Ludwig Kirchner und Hermann Scherer. |
Ensor – Picasso Maskeraden Ausstellung vom 13.3. - 20.6.21. Zeichnungen und Gemälde des Belgiers James Ensor und Pablo Picasso zum Thema Masken. |
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Bis 20. Februar 2021 Modernité – Renoir, Bonnard, Vallotton Werke aus der ehemaligen Kollektion des Winterthurer Kunstsammlers Richard Bühler. |
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Bis 26. Juli 2020 Carl Spitzweg Der spitzbübische Biedermeiermaler, der die |
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Bis 17. Juni 2018 Women – Frauenbilder durch die Jahrhunderte. Werke von Schweizer Künstlern vom |
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Bis 4. Dezember 2016 Sigismund Righini (1870-1937). «Im Bann der Farbe». Vom vom 2. Juli bis 4. Dezember 2016. Righini war ein grosser Schweizer Kunstpolitiker, der aber auch als Maler und Künstler bemerkenswerte Werke abgeliefert hat.
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Bis 31. Januar 2016 Albert Anker (1831-1910). Vom Oktober 2015 bis Januar 2016 zeigte das Museum Werke aus der Privatsammlung von Christoph Blocher. Die Diashow hier ist ergänzt mit Anker-Werken des Museums und des Kunsthauses Zürich.
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Oskar Reinhart, Gründer und Kunstsammler |
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Oskar Reinhart, der Sammler
Oskar Reinhart (1885–1965) war einer der bedeutendsten Kunstsammler der Schweiz und Spross einer Winterthurer Handelsdynastie...
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