Wer sind die KüM-Referent:innen?

 

Reto Bonifazi

 

 

 

Reto Bonifazi

 

Ein Meister der Pädagogik. Schon seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit Kunstführungen, Seminaren und Kunstreisen.

 

Er kommt 1959 zur Welt und wächst in Schlieren bei Zürich auf. Schon als Primarschüler will er Lehrer werden. Die dafür notwendige Matura holt er sich auf dem Zweiten Bildungsweg an der KME (Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene) und macht dann die Primarlehrerausbildung. Mitte dreissig entschliesst er sich, Kunstgeschichte und Germanistik zu studieren. An der Kantonsschule Enge in Zürich ist er dann Lehrer für Deutsch und Kunstgeschichte – bis im Sommer 2023. Seit August 2023 erfreut er sich nun am Rentnerleben und an seinem Wohnsitz in Arosa.

 

Lehrer zu sein war und ist für ihn mehr als ein Beruf – es ist seine Berufung. Davon profitieren auch die Teilnehmer:innen von «Kunst über Mittag». Wenn er ein Kunstwerk bespricht, dann versteht man nicht nur das Werk selbst, sondern auch, was sich der Künstler dabei gedacht haben könnte. Bonifazis Markenzeichen: Er liebt es, seine «Schüler» zu fordern – manchmal mit kniffligen Fangfragen. Wie solche: «Ist dieses Gemälde von Monet impressionistisch?»

 

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Maya Karacsony

 

 

 

Maya Karacsony

 

Sie wächst in den 60er-Jahren in Zürich auf und studiert hier Kunstwissenschaft, dann Architektur in Zürich und Genf. Heute arbeitet sie als selbständige Architektin und Partnerin des Architekturbüros KORY Architekten in Zürich.

 

Sie sagt über sich selbst: «Ich lebe Kunst und Architektur».

 

Mit viel Liebe und Sachverstand geht sie den einzelnen Kunstwerken auf den Grund und begeistert ihre Zuhörer:innen mit lebhaften und fundierten Besprechungen der Werke und deren Autoren.

 

Ihr Markenzeichen: Sie schliesst jede Besprechung mit einem auf das Werk zugeschnittenen Zitat des Künstlers ab.

 

Besonders interessiert ist sie an Skulpturen und an Kunstwerken im öffentlichen Raum. Ihr Lieblingswerk im Chipperfieldbau ist Pipilotti Rists >Pixelwald Turicum aus dem Jahr 2021.

 

 

 

Gabriele Lutz

 

 

 

Gabriele Lutz

 

Sie kommt in St. Gallen zur Welt und wächst in Luzern auf. Als Gymnasiastin besucht sie dort eine Ausstellung mit Gegenwartskunst von Jean-Christophe Ammann – und der Funke springt über: Nun entscheidet sie sich, Kunstgeschichte zu studieren.


Gabriele Lutz ist Kunstwissenschaftlerin mit Schwerpunkten Kunst der Moderne und der Gegenwart. Sie realisierte u.a. 2018 als
Co-Kuratorin mit Stephan Kunz im Bündner Kunstmuseum die Ausstellung «Die Leichtigkeit des Zufalls – Hugo Weber im Dialog mit Alberto Giacometti» und kuratierte 2021/2022 die Ausstellung «Der Wolf im Visier der Kunst» in der Casa d’Angel Lumbrein / Val Lumnezia Graubünden.

 

Heute arbeitet sie als freie Kuratorin, Kunstpublizistin und Kunstvermittlerin – seit vielen Jahren auch für «Kunst über Mittag».

 

Ihr Markenzeichen: Sie schafft es immer wieder, Gegenwartskunst auch jenen schmackhaft zu machen, die von zeitgenössischen «Installationen» nicht von Haus aus begeistert sind.

 

Mehr: >www.gabriele-lutz.ch

 

 

Daniel Näf

 

 

 

Daniel Näf

 

Der 1967 geborene Zürcher ist schon seit über zwanzig Jahren Dozent für Kunstgeschichte: Seinen Einstieg gibt er 2001 in der Migros Klubschule (u.a. über Stilepochen). Er ist ein Urgestein auch bei «Kunst über Mittag».

 

Sein Start ins Berufsleben ist eine Lehre als Buch-/Offsetdrucker in Zollikon. Dann studiert er an der ETH Zürich Architektur und von 1998 bis 2004 Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Basel, wo er 2007 auch das Doktorat für Kunstgeschichte macht. Dann bildet er sich weiter an der Pädagogischen Hochschule in Zürich. Heute ist er Professor an der Fachhochschule Graubünden.

 

Sein Kunstwissen ist weit gestreut. Es reicht vom Spätmittelalter über die Renaissance bis zur klassischen Moderne und zur abstrakten Malerei des 20. Jahrhunderts. Seine Lieblingskünstler heissen Giotto, van Eyck, Vermeer, Rembrandt, Courbet, Monet, Giacometti, Ryman...

 

Sein Markenzeichen: Wenn er akribisch jeden Pinselstrich erläutert, glaubt man fast, dem Autor des Werkes selbst zuzuhören. Das hat vielleicht damit zu tun, dass er selbst auch künstlerisch tätig ist.

 

 

 

Andrea Sterczer

 

 

Andrea Sterczer

 

Sie kommt in Ungarn zur Welt und studiert an der Universität Budapest Jura und Kunstgeschichte. Noch vor der Wende verlässt sie 1988 ihre Heimat und lebt dann 13 Jahre in Hamburg. Hier befasst sie sich mit zeitgenössischer Kunst. Sie organisiert Ausstellungen und verfasst Schriften dazu, kümmert sich um einen Galeriebetrieb.

 

Im Jahr 2000 zieht sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern nach Holland. In Den Haag arbeitet sie im Kunsthistorischen Institut und befasst sich intensiv mit den Werken der alten niederländischen Meister. Von Den Haag aus berichtet sie für eine Budapester Kunstzeitschrift über aktuelle holländische Ausstellungen.

 

Seit 2005 lebt sie in der Schweiz, organisiert Kurse in Kunstgeschichte und bietet Führungen an. Sie reist sehr gerne und ist ständig in internationalen Museen unterwegs. Ihr Lieblingswerk ist der >Isenheimer Altar von Matthias Grünewald.

Ihr Markenzeichen: Wenn sie Werke mit erotischem Inhalt erläutern darf, läuft sie zur Hochform auf und begeistert ihre Zuhörer:innen. >Beispiel

 

Mehr: >www.sterczer.net

 

 

Regula Straumann

 

Regula Straumann

 

Sie kommt 1967 in Regensdorf ZH zur Welt und wächst dort auch auf. Ihre «Kunstkarriere» beginnt sie 1999, indem sie einen Vorkurs an der Hochschule der Künste in Zürich absolviert. Sie hat aber noch ein zweites Standbein – als Theaterpädagogin. 2007 schliesst sie ihr Studium MAS ZFH an der Hochschule Musik und Theater in Zürich ab. Sie ist Mitbegründerin des Theaters SEM in Zürich. Als Schauspielerin tritt sie bei Theater SEM in 16 Produktionen auf.

 

Ihre Tätigkeit als Kunstvermittlerin startet sie mit einem Praktikum bei B. Küng an den Kunstmuseen Olten und Solothurn,
wo sie bis 2024 als Leiterin Bildung und Vermittlung tätig war.
Heute arbeitet sie als Kunstvermittlerin im Kunsthaus Zürich.
Ihr Spezialgebiet ist die Klassische Moderne, ihr Lieblingskünstler ist Alberto Giacometti. Für ihre neue Rolle als Referentin bei KüM setzt sie sich das Ziel, keine Monologe zu führen, sondern mit den Kursteilnehmer:innen in einen spannenden Dialog zu treten.